Das Weinland Österreich besitzt zwei Zeitrechnungen
Die vor dem Glykolskandal 1985 und nach diesem. Der Glykolskandal kann auch als Beginn der Renaissance des österreichischen Weinbaus betrachtet werden. So löste die Krise eine neue Fokussierung auf Qualität aus. Diese wurde durch einen rigorosen Trockenausbau der Weine ermöglicht. Der Anbau von Reben fand rund 700 Jahre vor Christus schon Einzug in das Alpenland. Ähnlich wie in anderen europäischen Anbaugebieten ist der Weinbau durch die Römer und anschließend der Klöster maßgeblich geprägt worden. Seit 1860 existiert die bedeutende Wein- und Obstbauschule Klosterneuburg und seit 2001 werden die Qualitätsweine durch das DAC-System in Niederösterreich, Burgenland sowie der Steiermark regeltechnisch definiert. Eine weitere Qualitätsmaßnahme ist das Ausarbeiten qualitativ hochwertigen Einzellagen, den sogenannten Rieden.
Österreich besitzt drei Weinbauzonen
Die größte Zone ist das Weinland mit den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich sowie Wien. Das Steirerland mit dem Bundesland Steiermark. Das Bergland spielt Weintechnisch eine untergeordnete Rolle. Das Weinland besitzt 14 der insgesamt 17 Anbaugebiete und umfasst von den insgesamt 46.000ha Anbaufläche Österreichs, rund 33.500ha. Das Steirerland umfasst rund 10% der Gesamtrebfläche. Die meisten Weinbauregionen Österreichs, vor allem südlich und östlich Wiens sowie im Burgenland werden von dem warmen, trocknen und gemäßigten Klima der pannonischen Tiefebene geprägt. Die hügelige Steiermark ist regenreicher und kühler und genießt Weltruf bei den Weißweinen.