Das Languedoc bildet den nördlichen Teil des größten Anbaugebietes Frankreiches, dem Languedoc-Roussillon. Zwischen Roussillon im Süden sowie Provence und Rhône im Osten, umfasst die Region die drei Départements Gard, Hérault und Aude. Mit einer Rebfläche von rund 200.000 ha ist es fast doppelt so groß wie das gesamte deutsche Anbaugebiet. Hiervon sind rund ¾ IGP-Fläche, sprich Landweine, und ein Viertel AOP-Fläche, sprich Qualitätsweine. Der 200 km lange Küstenstreifen ist Richtung Rhône von tiefer liegenden Schwemmlandböden und im Süden von den Ausläufern der Pyrenäen und seinen Schiefer- und Kalksteinböden geprägt. Das Klima ist mediterran und Hauptrebsorten sind im Rotwein Grenache Noir, Mourvèdre und Syrah sowie im Weisswein Viognier, Ugni Blanc und Chardonnay. Bedeutende Appellationen sind Corbières, diese ist auch die größte des Languedocs, Minervois, einer der ältesten ganz Frankreichs sowie Costières de Nimes. Diese gehört mittlerweile zur Region Rhône, da sie eher eine Typizität der Rhôneweine ausweist, jedoch die Landweine werden dem Languedoc zugeschrieben. Mit dem Blanquette de Limoux, besitzt das Languedoc die älteste Schaumwein Appellation der Welt. Dom Perignon lernte auf seiner Pilgerreise in der Benedektinerabtei Saint-Hilaire die Schaumweine kennen. Dies gilt als Initialzündung für die Entwicklung des Champagners.